Kinderportraits in der golden Hour

Kinderportraits sind auf der einen Seite super leicht zu erstellen, weil man Kindern keine großen Anweisungen geben muss, auf der anderen Seite eine Königsdisziplin, denn Kinder sind echt, ungestellt, pur und meistens auch erstmal ein wenig schüchtern, wenn ein Fremder sie fotografiert. Das Wichtigste ist demnach, dem Kind das Gefühl zu geben, sich vollkommen treiben zu lassen. Hier möchte ich euch ein paar Fotos von einem ganz wundervollen und lebensfrohen Kind zeigen, das sich einfach dem Zauber des Abendlichtes und des Blütenmeers hingegeben hat.

Durch Kinderaugen sehen

Wenn es um Kinderportraits geht ist die Aufgabe des Fotografen vor allem, sich auf die Welt des Kindes einzulassen und sich mitnehmen zu lassen. Was schaut das Kind an? Worüber freut es sich? Wie bewegt es sich? Es gibt die Kinder, die tanzen und springen und haben einfach sehr viel Bewegungsdrang und andere wiederum sind eher still für sich und beobachten lieber. Es kann aber genauso gut ein Mix aus beiden Welten sein. Portraits sollen immer den Charakter zeigen und vor allem die Besonderheiten hervorheben. Im Fall von diesem Sonnenschein war die Bewegung und die Beobachtungsgabe, sowie die pure Lebensfreude der Fokus der Bilder. Da wird man hinter der Kamera auch nochmal zum Kind.

Das Kinderportrait als Zeuge

Das Setting war ein wunderschönes Mohnfeld in der Abendsonne. Viele Eltern haben gerade im Sommer eher Skrupel, ein Shooting in den späten Abendstunden stattfinden zu lassen, aber es lohnt sich! Die Stimmung ist eben eine ganz Besondere. 

 

Das Feld selbst bot natürlich jede Menge Entdeckungspotenzial. Nebenan hoppelten die Hasen und sogar ein Rehkitz versteckte sich in den Blumen. Wir hielten uns natürlich ausschließlich am Rand auf und zertrampelten keine Blumenwiesen.

Kinder verändern sich so unglaublich schnell. Im ersten Lebensjahr fast stündlich, aber auch danach kann man ihnen förmlich beim Wachsen zusehen. Diesen Prozess in Bildern festzuhalten bedeutet, ein Stück der Kindheit zu bewahren. Für sich, aber auch für das Kind. Für mich persönlich sind die Bilder meiner Tochter das wichtigste Hab & Gut. Nichts ist wertvoller für mich, als immer wieder in die Erinnerungen eintauchen zu können.

 

Kinderportraits offenbaren diese andere Sphäre, in denen Kindern leben. Außerhalb von Raum und Zeit und Stress sind sie oftmals die größten Lehrer für das „Hier und Jetzt“.

Übrigens vermute ich darin auch das Geheimnis für das Gefühl von Zeitlosigkeit. Sommerferien haben sich damals für mich ewig angefühlt. Heute vergehen 6 Wochen wie im Flug, weil man von Termin zu Termin hetzt.

Auf Kinderaugenhöhe

Ganz wichtig ist es ebenfalls auf Augenhöhe mit den Kindern zu arbeiten. In ihre Welt einzutauchen bedeutet auch, sich auf ihre Perspektive einzulassen und sie in dieser fotografisch einzufangen.

Viele begehen den Fehler und verharren im Stand und fotografieren Kinder von oben herab. Das kann mal aus einer bestimmten Perspektive spannend sein, aber sollte wirklich sparsam genutzt werden.

Kinder halten uns nicht von Wichtigerem ab. Sie sind das Wichtigste

- C. S. Lewis

Spielerisch fotografieren

Kinder sollten spielen und entdecken dürfen. Sich bewegen und tanzen können. Da ist wichtig mit der Kamera dabei zu sein und den Fokusmodus so einzustellen, dass er blitzschnell reagiert, denn Situationen können sich äußerst schnell ändern.️

Bei Familienshootings mache ich auch immer gerne Spiele, damit Kinder gar nicht erst merken, dass sie fotografiert werden und dabei entstehen meistens die schönsten Aufnahmen.

Möchtest du dein Kind auch fotografieren lassen? Melde dich gerne bei mir über das Kontaktformular.