Und durchatmen.

Internet aus, Handy aus, keine Anrufe, keine Bitten, keine Anfragen, keine Notfälle, keine bösen Überraschungen.

Wie befreiend es manchmal sein kann, wenn man mal „offline“ geht, dass habe ich schon öfters gemerkt, als ich einfach mal Urlaub von allem gemacht hab.

Ich habe vielleicht dem ein oder anderen damit auf die Füße getreten, weil ich keine Nachrichten oder Anrufe beantwortet habe, aber das war mir meine selbst auferlegte Pflicht. Denn ich neige dazu es allen Menschen gerne recht zu machen und vergesse dabei gerne eine Person. Mich.

Das merke ich dann meistens erst, wenn es das erste Mal ruhiger um mich wird und mein Körper sich meldet, oder wenn mir irgendwas passiert, was mich zu einer Pause zwingt. Vor gut einem Monat war das ein Fahrradunfall, der mich erstmal für 2 Wochen ausgebremst hat. Gott sei Dank, sage ich heute. Ich war da schon an einem Punkt, wo alles zu viel war und ich mir einfach keine Pause gegönnt habe. Dabei könnte ich sie mir selbst doch jederzeit geben. Ich muss niemanden fragen, keinen Urlaub nehmen oder „krank machen“.

Es gibt diesen schönen Spruch, wenn du selbstständig bist dann arbeitest du selbst und ständig.
Eine schönere Erklärung des Wortes ist „ich bin ständig ich selbst“. Aber wie gelingt das, wenn man als Einzelunternehmerin nun mal die volle Verantwortung für sein Unternehmen trägt?

Die Balance zu finden, in einer scheinbar super selbst bestimmten Tätigkeit ist nicht so einfach. Erst neulich sprach ich mit einem Freund, der mir ans Herz legte, mir einen Tag in der Woche zu gönnen, an dem ich einfach mal gar nichts mache.

Du musst wissen, dass ich das Wort Langeweile nur aus dem Duden kenne. Mir fällt ständig etwas ein, was ich tun könnte und ich habe auch eine Menge Hobbies, die ich gerne mache, wenn ich Zeit dazu habe.

Korrigiere: Wenn ich mir die Zeit nehme. Denn wie wir unsere Zeit gestalten ist letztlich immer eine Frage von Prioritäten setzen. Ich hatte sie ganz klar bei meinen Kunden, den liegengebliebenen Projekten, die ich auch wirklich gerne abschließen würde. An mich habe ich keine Sekunde gedacht.

Dabei hätte ich mir einfach mal eine längere Auszeit gönnen sollen, nachdem ich 3 Jahre studiert habe, ein Kleinkind währenddessen betreut habe und selbstständig gearbeitet habe. Oh? Ich habe Corona vergessen? Achja, das hat die ganzen Umstände natürlich nicht einfacher gemacht.

Aber es ist vorbei. Meinen Bachelor habe ich seit März in der Tasche und seitdem rödel ich wieder umher.

Und ich genieße es. Ich liebe meine Arbeit und ich bin sehr glücklich, dass ich endlich meine neue Homepage veröffentlichen konnte (auf der du grade diesen Beitrag liest). Ich bin froh, dass ich mein Marketing-Mentoring mit Vivi abgeschlossen habe und ich werde bestimmt 5 Kreuze machen, wenn die Steuererklärung auch endlich abgegeben ist. Aber dazwischen, da darf ich jetzt anfangen mir ganz bewusst Zeit zu nehmen für die Maschine, die meinen Körper am laufen hält. Mein Herz.

Und mein Herz sehnt sich vor allem nach einem aktuell: Entspannung. Vielleicht sollte ich wieder einfach das Internet ausschalten, das Handy weglegen und durchatmen. Vielleicht nicht so lange, denn aktuell fotografiere ich jedes Wochenende eine Hochzeit. Aber vielleicht nehme ich mir bewusst einen Tag in der Woche zum durchatmen.

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Leidenschaftliche Foto- und Videografin, Mama und Weltverbesserin.

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