Chantal & Danny

Keltische Hochzeit auf Burg Guttenberg in Haßmersheim.

Bräuche aus einem anderen Land

Eine Hochzeit wie die der beiden hat man als Hochzeitsfotografin nicht alle Tage. Bräuche aus einem anderen Land, der Mann trägt ebenfalls einen Rock und die Braut näht ihr Hochzeitskleid selbst. Das sind nur ein paar der Gründe, warum ich euch gerne mehr über die Hochzeit der beiden erzählen möchte.

Die Geschichte von Chantal und Danny begann 2012 auf einem Mittelalterfestival, auch wenn die beiden sich erst 2017 wieder bei der Planung für ein kommendes Mittelalterfestival erneut begegnen sollten. Die Planung des Events hatte nicht nur zur Folge, dass sie sich intensiv mit der Konzeption auseinandersetzten, sondern auch, dass sie sich näherkamen. Auf diesem Event sollte es dann auch zu einer schamanischen „Trauung“ kommen, die Hans, ein späterer Freund, abhielt.

Wer konnte damals ahnen, dass Hans 4 Jahre später noch einmal vor den beiden stehen würde und sie nicht nur gespielt miteinander symbolisch vermählte.

Der Antrag

Fasziniert von Schottland und der Geschichte machten die beiden 2019 dort Urlaub und es sollte einer mit bleibendem Eindruck werden. Denn die beiden kamen nicht nur mit vielen neuen Eindrücken wieder, sondern auch mit einem Verlobungsring, den Danny auf Glen Coe seiner Chantal ansteckte. In Anlehnung an diese für die beiden unvergessliche Zeit in Schottland, ließ die schottische Kultur sie nicht mehr los. So war es kein Wunder, dass sie sich schnell einig waren, welches Motto ihre Hochzeit haben sollte.

Das Brautkleid

Als Maßschneiderin dachte Chantal nicht lange darüber nach, ob sie ihr Kleid von der Stange kauft. Mit viel Liebe und Zeit fertigte sie ihr Kleid an und verschmolz es mit dem schottischen Thema. 

„Ich wollte meine Ideen und meinen Charakter sowie das Thema in das Kleid integrieren“ sagt Chantal heute und zählt auf, wo sie überall liebevoll den „Tartan Stoff“ verwendet hat.

Der Kilt

Aus einem kleinen schottischen Laden bezog Danny sein original schottisches Outfit und das erste Mal brauchte ich beim Fotografieren des Getting readys des Bräutigams länger, als wie sonst bei der Braut. 

Das Anziehen erfolgte einem speziellen Schema und  war gar nicht so einfach.

Ihre Geschichte

Die Geschichte von Danny, Chantal und mir begann 2020 auf der einzigen Hochzeit, die ich in diesem Coronajahr begleiten durfte. Chantal und Danny waren dort Gäste auf der Hochzeit von Chantals Schwester. Sie waren direkt begeistert von meiner offenen Art und sagen „das Feeling hat gestimmt, du hast mitgedacht, die Leute mitgenommen und uns war nach den ersten Bildern, die wir von dir gesehen haben klar, dass wir diesen Stil auch haben möchten, aber das Menschliche hatte für uns mehr gezählt als die Bilder“ 

Tatsächlich habe ich einige Tage später die Hochzeitsanfrage für die Begleitung mit sehr lieben Worten in meinem E-Mail Postfach gehabt und es dauerte nicht lange, da weihten sie mich in ihre Pläne auf Burg Guttenberg ein und ehe wir uns versahen, war der Tag der Hochzeit gekommen.

Feedback des Brautpaars

„Wenn wir uns heute die Fotos anschauen, dann sind wir sehr glücklich damit“

„Du warst definitiv ein Highlight unserer Hochzeit, denn du warst ein Teil unserer Familie und wir sind uns beide einig: Es war schön, freundschaftlich, angenehm, liebevoll und dadurch hast du wesentlich dazu beigetragen, dass der Tag so schön verlaufen ist“

„Es hat mega viel Spaß gemacht und du bist kaum aufgefallen“

Meine Gedanken zur keltischen Hochzeit

Mir als Fotografin hat die Location unglaublich viel gegeben. Sie hat perfekt das Thema der beiden unterstrichen und verwunschene Ecken zum Fotografieren geboten. Chantal und Danny sind ein unfassbar liebevolles Paar, was es schafft sich gegenseitige Wertschätzung auf den unterschiedlichsten Ebenen zu zeigen. Durch Worte, Blicke und Berührungen. Besonders beim ersten Aufeinandertreffen der Beiden war die Luft elektrisiert von Gefühlen. Ich stand als stille Zeugin daneben, als Tränen der Dankbarkeit flossen, als Reflektionen der letzten Jahre in diesem Moment mündeten und als den beiden einmal mehr bewusstwurde, wie glücklich sie sich miteinander schätzen können.

Diese Gefühle durchzogen den ganzen Tag. In Hans‘ Traurede stand besonders die Anfangszeit der beiden im Fokus. Danny wusste sofort, dass Chantal ihm den Kopf verdreht hatte, aber Chantal erkannte erst später, dass sie den Mann, den sie sich so sehr gewünscht hatte, bereits kannte.

Von der gespielten schamanischen Vermählung zur echten Heirat vor den Liebsten. Chantal und Danny haben ihre Traumhochzeit so umgesetzt, wie sie es sich vorgestellt hatten und haben keltisches Flair nach Baden Württemberg  gebracht.

Mich haben sie mit ihrer romantischen, verspielten und liebevollen Art total verzaubert und ich werde meine erste keltische Hochzeit niemals vergessen, vor allem, weil ich Zeugin eines so tollen Festes sein durfte…aber seht selbst.